Photovoltaikanlage im Winter: 3 Tipps für die dunkle Jahreszeit

Weniger Sonnenstunden, eine dicke Wolkendecke und Schnee auf den Solarmodulen. Der Wintereinzug wirft bei Betreibern von Photovoltaikanlagen einige Fragen auf: Wie viel Strom produziert eine Anlage im Winter überhaupt noch? Gibt es die Möglichkeit, den Ertrag zu erhöhen? Und müssen die Solarmodule vom Schnee befreit werden? 

Wie viel Strom produziert eine Photovoltaikanlage im Winter? 

Nur ca. 30 Prozent des Jahresertrags einer Photovoltaikanlage wird im Winterhalbjahr erwirtschaftet. Der Grund dafür ist offensichtlich: Die Sonne scheint spürbar weniger und die Bewölkung nimmt zu, sodass es vermehrt zu diffusem Licht kommt. Zur Verdeutlichung: An einem Tag im Hochsommer kann die Sonnenenergie etwa 20 mal so hoch sein wie an einem bedeckten Wintertag.

Photovoltaik im Winter: Lästigen Schmutz entfernen

Da der Ertrag einer Photovoltaikanlage in der dunklen Jahreszeit geringer ausfällt, ist es nun besonders wichtig, dass die Anlage frei von Schmutz ist. Durch äußere Einflüsse wie Feinstaub, Pollen, Laub oder Vogelkot kann sich die Leistung zusätzlich verschlechtern. Damit die Anlage auch unter winterlichen Bedingungen möglichst ertragreich ist, sollte sie noch einmal auf Verschmutzungen kontrolliert und ggf. vorsichtig gesäubert werden.

Schnee auf der Photovoltaikanlage: Ein Problem?

Auf steilen Dächern rutscht Schnee meist schnell wieder ab und wird somit nur selten zum Problem. Sind die Module nur gering geneigt, können sie bei größeren Schneemengen in ihrer Leistung beeinträchtigt werden. “Da wir in Deutschland nur selten über einen wirklich langen Zeitraum eine dicke Schneedecke haben, lohnt sich der Aufwand einer Schneeräumung besonders bei großen Photovoltaikanlagen nicht”, erklärt Sascha Bertz, CEO bei AGRYENA. Wer sich dennoch dafür entscheidet, den Schnee von seiner Anlage zu entfernen, solle behutsam vorgehen, um Kratzer und weitere Beschädigungen der Anlage zu vermeiden.

Sie haben Fragen zum Schutz Ihrer Photovoltaikanlage im Winter? Unsere Expert*innen beraten Sie gern.