ist grün:
Klimaziele aktiv erreichen
Deutsche Solarindustrie warnt: Abhängigkeit von China birgt Risiken für Energiewende
Die Solarindustrie steht vor einem großen Problem: 80 % der weltweiten Produktionskapazitäten für Solarenergie befinden sich in China, während Deutschland nur ein Prozent kontrolliert. In einem Brief an das Bundeswirtschaftsministerium haben 24 Unternehmen der Branche deshalb einen Plan zur Wiederbelebung der deutschen Solarindustrie vorgelegt.
Die Absender, unter ihnen Energiekonzerne und Unternehmen wie Eon, Enpal, Pelion und Norsun, mahnen an, dass aus dieser Abhängigkeit Risiken für die Energiewende in Deutschland und Europa entstehen. Wirtschaftsminister Robert Habeck will bis 2030 80 % des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien speisen. Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, benötigt die Branche mehr Unterstützung vom Staat. Ein weiteres Problem: Peking kündigte im vergangenen Dezember strengere Exportvorschriften für die Solarindustrie an.
Ausbau muss verdreifacht werden
Um die Energieziele zu erreichen, müssen ab 2026 jährlich 22 Gigawatt an Solarenergie zugebaut werden. Das bedeutet eine Verdreifachung des derzeitigen Ausbaus. Die Schätzungen über die Kosten reichen von 400 Millionen bis zu einer Milliarde Euro pro Gigawatt Produktionskapazität. Die Unternehmen fordern deshalb eine "planbare finanzielle Unterstützung in Bezug auf Investitionen, zum Beispiel über die staatliche Entwicklungsbank KfW".
Quelle: www.n-tv.de/wirtschaft/Die-deutsche-Energiewende-liegt-in-Chinas-Haenden-article23922352.html